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Anzeigen auf Facebook – So verleihen Sie Ihrer Klickrate Flügel

„If it doesn´t sell, it isn´t creative“ hat David MacKenzie (Ogilvy-Gründer) mal gesagt. Diesen Leitspruch sollten Sie sich zu Herzen nehmen, wenn es darum geht, Facebook-Anzeigen zu erstellen. Facebook ist für die Nutzer eben nur ein Kommunikationsinstrument, auf dem Werbetreibende versuchen müssen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken – anders als bei der Google-Suche, wo die Nutzer ein explizites Suchinteresse verfolgen. Facebook-User müssen während der Zeit, die sie im Netzwerk verbringen, anders angesprochen werden als Google-Nutzer, da sie eigentlich damit beschäftig sind, mit ihren Freunden zu kommunizieren. Werbung auf Facebook muss die User dort direkt ansprechen und animieren, auf die Anzeige zu klicken. Und genau das ist eben nicht so leicht, wenn kein dringendes Bedürfnis nach dem Produkt, dem Unternehmen oder der Marke besteht.

Ein Indikator für gute bzw. aufmerksamkeitsstarke Anzeigen  ist die CTR (Click-trough-rate oder auch auf Deutsch Klickrate). Sie beschreibt die tatsächlichen Klicks im Verhältnis zu den Impressions (Anzahl, wie oft Werbung angezeigt wurde). Je besser die CTR, desto ansprechender wirkt Ihre Anzeige auf Ihre Zielgruppe. Und das bringt sie Ihrem Kampagnenziel ein Stück näher.

Mit den folgenden 8 Punkten verleihen Sie Ihrer Klickrate Flügel.

Wichtig ist, dass Sie sich im Voraus überlegen, welches Ziel Sie mit Ihrer Kampagne verfolgen und sich dann für das richtige Anzeigenformat entscheiden.

1. Präzises Targeting

Definieren Sie zunächst genau Ihre Zielgruppe und richten Sie Ihre Anzeige auf diese aus. Wichtig ist, dass Sie neben dem Alter (falls nötig) auch eine geographische Einschränkung in der Zielgruppenauswahl vornehmen. Dazu können Sie noch weitere Interessen festlegen, die zu Ihrer Zielgruppe passen (bspw. Zeitschriften, Marken, Hobbies). So verringern Sie von Anfang an Streuverluste und erhöhen gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass sich die richtige Person von Ihrer Anzeige angesprochen fühlt und auch klickt.

2. Stimmiges Gesamtbild

Betrachten Sie nicht nur die einzelnen Bestandteile einer Facebook-Anzeige (Head, Text, Bild), sondern sehen Sie die Anzeige als Ganzes. Ihre Anzeige muss im Umfeld anderer Anzeigen auffallen und überzeugen. Wenn Sie es schaffen, sich gegen die anderen Werbeanzeigen durchzusetzen, wird Ihre CTR mit großer Wahrscheinlichkeit steigen.

3. Starke Headline

Die Headline wird neben dem Bild als erstes wahrgenommen. Machen Sie deshalb direkt deutlich, worum es in der Anzeige geht. Stellen Sie Ihren USP heraus und nutzen Sie wenn möglich Keywords, die Ihr Angebot kurz und knackig umschreiben. Hierfür haben Sie genau 25 Zeichen, die aber nicht zwingend ausgeschöpft werden müssen.

Tipp: Testen Sie hier auch mal Frage-Formulierungen. Wenn die Frage relevant und passend ist, werden die Nutzer auf der Suche nach der Antwort oder aus Interesse auf Ihre Anzeige klicken.

4. Kreative Anzeigentexte

90 Zeichen für Facebook-Werbeanzeigen in der rechten Spalte sind recht wenig. Da passt meistens nicht alles rein, was die Werbeanzeige vermitteln soll. Überschreiten Sie auf keinen Fall die Zeichenanzahl, da sonst Ihre Texte mit „…“ abgeschnitten werden. ABER! Wie heißt es so schön: „In der Kürze liegt die Würze“. Verlieren Sie sich nicht im Detail, sondern bringen Sie die wichtigsten Informationen auf den Punkt. Auch weniger Zeichen können dafür ausreichen.

Um Ihre CTR positiv beeinflussen zu können, sollten Sie aus der Masse hervorstechen. Hier eignen sich Zahlenkombinationen (wie Jahreszahlen oder prozentuale Steigerungen) sowie Großschreibung, um Aufmerksamkeit zu erzielen.

Formulieren Sie Ihren Anzeigentext so, dass er verständlich ist und ein stimmiges Gesamtbild mit der Überschrift und der Anzeigengrafik bildet. Auch wenn es überflüssig scheint, achten Sie auf eine korrekte Rechtschreibung. Fehler in Anzeigen wirken unprofessionell, unseriös und können das gesamte Kampagnen-Ergebnis verschlechtern.

5. Aktivierende Call-to-Action

Formulieren Sie in Ihrem Anzeigentext einem konkretem Aufruf, zum Beispiel „Hier klicken“ oder „hier informieren“. Damit erleichtern Sie Ihren Betrachtern den Handlungsfluss und die nächste Aktion fällt sicher leichter. Nicht nur Texte können einen Aufruf enthalten, auch Ihre Bilder können konkret zu einer Handlung auffordern. Konkrete Handlungsaufforderungen erhöhen erfahrungsgemäß die CTR spürbar.

Tipp: Versprechen Sie nichts, was Sie nicht auch halten können. Denn wenn die User nicht den angepriesenen Inhalt auf der Seite finden, wird Ihre Kampagne wenig erfolgreich sein.

6. Perfekte Bildauswahl

„Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ – das stimmt zumindest meistens. Achten Sie darauf, dass Ihr Bild aussagekräftig und gut erkennbar ist. Qualitativ schlechte Bilder werden den Nutzer wohl kaum überzeugen, sich für Ihre Anzeige zu interessieren. Nur überzeugende Bilder können Ihre CTR positiv beeinflussen.

Wir empfehlen, die Anzeigenbilder professionell erstellen zu lassen, damit neben der Qualität auch die Auflösung und die unterschiedlichen Anzeigenbildformate stimmen und kein Freiraum verschenkt wird. Verwenden Sie aufmerksamkeitsstarke Farben wie orange, grün, gelb und violett. Vermeiden Sie blau-weiß-Töne, da diese sich im Facebook-Layout zu wenig abheben. Integrieren Sie Personen im Bild, so können sich Ihre Betrachter besser mit der Anzeige identifizieren. Berühmte Personen ziehen zudem noch stärkere Aufmerksamkeit auf sich. Achten Sie hier aber auf einen Zusammenhang zu Ihrem Produkt und die Einhaltung der Bildrechte.

Achten Sie zudem auch darauf, dass Sie nicht mehr als 20% Text im Bild haben, sonst verstoßen Sie gegen die Richtlinien (s. Punkt 8). Weitere Tipps zur Gestaltung eines Facebook-Werbeanzeigenbildes finden Sie in einer Studie von Adobe.

7. Regelmäßiges Anzeigenmanagement

Eine Anzeige, die von Facebook nicht ausgeliefert wird und somit keine Reichweite erzielt, wird auch trotz Änderungen aufgrund des FacebookAlgorithmus nicht zum Erfolg führen. Tauschen Sie regelmäßig Anzeigen ohne Reichweite aus. Löschen Sie die nicht funktionierenden Anzeigen, um neuen Formaten eine Chance zu geben und Ihre CTR nach oben zu schrauben. Achten Sie darauf nur ca. 3bis 5 aktive Anzeigen in einem Anzeigensatz zu haben. Das erleichtert Ihnen das Handling und die Anzeigen haben eine größere Chance, Performance zu erlangen.

8. Facebook-Richtlinien

Jeder möchte die schönste, beste und erfolgreichste Anzeige erstellen. Um dem einen Riegel vorzuschieben und nicht mit ungewünschten Mitteln und Inhalten zu werben, gibt es auch bei Facebook diverse Richtlinien. Halten Sie sich an die Facebook-Richtlinien, um zu vermeiden, dass Facebook Ihre Anzeige ablehnt und Sie eine funktionierende Kampagne aufbauen können.

Hier ein paar Negativ-Beispiele, wie Sie es NICHT machen sollten:

 Wenn Sie aber die oben genannten 8 Tipps bei der Anzeigenerstellung beherzigen, wird sich Ihre CTR merklich verbessern. Aber vergessen Sie nicht: Eine tolle CTR ist nicht allein für eine gute Kampagnen-Performance verantwortlich, sondern nur der Anfang eines Prozesses bis hin zum Zielabschluss.