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SEO-Basics: Was ist eine Sitemap und warum ist diese wichtig?

Eine Sitemap listet alle Haupt- und Unterseiten einer Webseite und führt diese entweder in hierarchischer oder alphabetischer Reihenfolge auf.

Zu unterscheiden sind hierbei zwei Arten von Sitemaps:

  1. User-Sitemaps werden hauptsächlich zu Navigationszwecken für den User verwendet und sind vergleichbar mit einem Inhaltsverzeichnis über alle verfügbaren Inhalte einer Webseite.
  2. Crawler-Sitemaps hingegen dienen der Suchmaschinenoptimierung einer Webseite und können zu bessere Ergebnisse bei Suchanfragen beitragen. Mit dieser Datei weist man Google auf alle erreichbaren Unterseiten eines Webauftritts hin und erhöht die Sicherheit der Indexierung aller relevanten Inhalte.

Speziell im SEO-Bereich werden Crawler-Sitemaps im XML-Dateiformat verwendet. Dies wurde von Google, Yahoo und Microsoft als Inhaber der größten Suchmaschinen festgelegt. Vorteil hierbei ist die Möglichkeit, verschiedenste zusätzliche Informationen, wie

  • Aktualität der Seite,
  • letzte Aktualisierung
  • oder Relevanz im Vergleich zu anderen Seiten der Webpräsenz,

aufzuführen und verwertbar für Suchanfragen zu machen. Auch lassen sich bestimmte Inhalte kategorisieren – beispielsweise nach „Videos“, „Bildern“, News“ etc. – oder die Frequenz von wechselnden Inhalten kann angegeben werden.

 

Wie ist eine Sitemap aufgebaut und wann macht sie Sinn?

Die Sitemap wird direkt auf den eigenen Server hochgeladen und über das Webmaster Tool der jeweiligen Suchmaschine übermittelt. Das gilt sowohl für user-Sitemaps als auch für die XML-Sitemaps. So kann ein Webmaster Google auf die Seiten des eigenen Webauftritts aufmerksam machen. XML-Sitemaps können bis zu 50.000 Links enthalten, bei über 50.000 bietet sich eine hierarchische Einteilung in eine Hauptmap und mehrere Untermaps an – das schafft jedoch kaum ein durchschnittlicher Webauftritt.

Bei User-Sitemaps sind die maximalen Links egal, aber eigentlich legt man eine solche Seite stark vereinfacht nur mit den wichtigsten Inhalten an. Eine gut strukturierte Sitemap ist Teil einer nutzerfreundlichen Navigation und hilft Besuchern, bestimmte Unterseiten auf einen Blick zu finden.

Inhaber kleinerer, statischer Webseiten können eigentlich auf eine SEO-orientierte Sitemap verzichten. Der „Aufwand“ der Erstellung der XML-Sitemap bei wenig Aktualisierungsbedarf der Seiteninhalte führt in solchen Fällen nicht direkt zu messbaren Ergebnissen in Suchmaschinen – gehört aber in SEO-Kreisen zum guten Ton.

 

Wie erstelle ich eine Sitemap als XML-Datei?

Für WordPress-Blogs kann man über das das Plugin „Google XML Sitemaps“ schnell und ohne großen Aufwand eine Sitemap über alle Verlinkungen erstellen. Für Webseiten, die auf anderen Technologien basieren, müssen die XML-Scripte selbst erstellt werden. Große Suchmaschinen wie Google oder Yahoo bieten inzwischen verschiedene kostenlose Tools und Programme, um Sitemaps im XML-Format schnell und effizient zu kreieren und direkt auf die Server hochzuladen. Eine Auswahl dieser Tools gibt es hier: http://grundlagen-computer.de/seo/google-sitemap-erstellen-die-5-besten-tools-zur-sitemap-erstellung.

 

Hilfreiche Seiten zum Thema Sitemaps:

http://www.sitemaps.org/

http://www.xml-sitemaps.com/

http://support.google.com/webmasters/bin/answer.py?hl=de&answer=156184

 

Wichtig:

  • Die Links in Eurer Sitemap sollten auf keinen Fall veraltet und nicht erreichbar sein!
  • Die Sitemap sollte logisch strukturiert sein – ebenso wie die Navigation auf Eurer Website – beispielsweise thematisch geordnet!

 

Über den Autor:

Heute hat Marcel Weber für Euch geschrieben. Er unterstützt zurzeit als studientische Aushilfe unsere SEO-Techniker und studiert an der Fachhochschule Mainz „Zeitbasierte Medien“ – einen Studiengang, der nicht nur einen sehr außergewöhnlichen Namen trägt, sondern sich auch mit innovativen Techniken in den Bereichen Film, Animation und Interaktion beschäftigt.