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Im Wandel der Zeit: Die Homepage

Anita Berres sagte einmal: „Lesen Sie schnell, denn nichts ist beständiger als der Wandel im Internet!“. Wie Recht die deutsche Publizistin doch mit Ihrer Aussage hat. Grund: Die Bedeutung der Homepages großer Nachrichtenwebseiten sinkt, so ein Bericht der meedia unter Berufung auf die aktuellsten Zahlen der AGOF. Die neuen Stars der Nachrichtenverbreitung heißen Google, Facebook, Twitter und RSS.

Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen

Im Vergleich von 16 der Top 20-Nachrichtenseiten zeigt sich: Bei sieben Webseiten suchen weniger als 20 Prozent der Interessenten die Homepage auf. Bei zwei der sieben Seiten liegt der Prozentsatz sogar unter zehn Prozent.

Ein Beispiel:
Das Hamburger Abendblatt. Die gesamte Webseite erreichte im Februar 2011 3,20 Millionen User, die Abendblatt-Startseite hingegen nur 0,27 Millionen bzw. 8,4 Prozent. Der Löwenanteil von 91,6 Prozent der Abendblatt.de-Besucher hat zwar Inhalte angesehen, jedoch kein einziges Mal im Monat die Startseite betrachtet. Ähnliche Ergebnisse liegen auch bei anderen Nachrichtenagenturen vor. So zum Beispiel PR Online (9,8 Prozent), Focus Online (11,6 Prozent) oder Welt Online (13 Prozent). Sämtliche Zahlen der Top 20 Nachrichtenagenturen können der aktuellen AGOF Tabelle entnommen werden.

Die neuen Stars heißen Google, Facebook , Twitter und RSS

Heutzutage landet die Mehrzahl der User über Google, Facebook, Twitter und RSS (Really Simple Syndication) direkt auf den Nachrichtenmeldungen. Immer weniger User besuchen somit die eigentliche Nachrichten-Webseite– wie auch die Zahlen belegen. Um weiterhin gelesen zu werden, müssen die Agenturen nun umdenken, um den Anschluss nicht zu verlieren. So gewinnen Social Media-Kampagnen weiterhin an Bedeutung. Der Kampf um die Leserschaft hat also eine neue Ebene erreicht.