Google im Kampf gegen Copyright-Verletzungen
Wie das Nachrichtenportal heise.de vermeldet, hat der Suchmaschinenkonzern Google im Jahr 2011 in 5,4 Millionen Fällen wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen Webseiten, Web-Adressen und Inhalte aus seinen Angeboten (ausgenommen Bloggerdineste und YouTube) entfernt.
Durchschnittlich bearbeitet Google im Monat 1,2 Millionen Anfragen möglicher Copyright-Verletzungen. Allein 3,3 Millionen URLs in den Suchergebnissen wurden gelöscht. Laut dem Suchmaschinengiganten werden die angeklagten Inhalte in 97 Prozent der Fälle entfernt. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 1,2 Millionen Löschanfragen an Google gerichtet. Fred von Lohmann, Google-Anwalt, erläuterte, dass die Ausdehnung auf die verbesserten Tools zum Ausfindigmachen von Copyright-Verletzungen zurückzuführen sei.
In einem Blogbeitrag teilte von Lohmann mit, dass der Kampf gegen Online-Piraterie sehr wichtig sei. Weiter wird er von heise.de mit folgenden Worten zitiert: „Wir wollen nicht, dass unsere Suchergebnisse die Menschen auf Stellen im Netz lenken, wo die Urheberrechte verletzt werden.“ Zur Verdeutlichung des Ausmaßes der Löschungen würden die wegen Copyright-Verletzungen entfernten Inhalte im „Transparency Report“ von Google erfasst. Zuvor wurden dort staatlich verfügte Löschungen archiviert.
Verfasst von: Marc Hartung-Knöfler