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Google Partner Event 2014 im Umspannwerk am Alexanderplatz in Berlin

Am Donnerstag dem 13.02. 2014 war es nun endlich soweit: das Google Partner Event, auf das sich das gesamte Google Agentur Team schon wochenlang vorbereitet und hin gefiebert hat, öffnete seine Tore. Eingeladen waren rund 400 Mitarbeiter von Agenturen, welche eng mit dem Suchmaschinen-Giganten zusammenarbeiten.

Da durfte natürlich die OMSAG, vertreten durch Mario und mich, nicht fehlen. Folgend findet Ihr einige Highlights des Events sowie bemerkenswerte Ankündigungen und erwähnenswerte Zitate aus den Vorträgen der Sprecher.

Der erste Eindruck

 Um 15:00 Uhr begann so langsam der Einlass. Das umgebaute Umspannwerk in der Nähe des Alexanderplatzes bot die richtige Kulisse für diesen Event. Das altehrwürdige Industriegebäude im Herzen Berlins, rollte für seine Gäste einen, ganz im Google-Stil gehaltenen, blauen Teppich aus, von dem aus es dann über eine Robuste Aluminium-Außentreppe zum Eingang im 2. Stockwerk des Hauses ging. Hier erwarteten Mario und mich dann auch schon die Veranstalter mit allerlei Erfrischungsgetränken und Snacks für das leibliche Wohl. Die Spannung, in dem mit rotem und blauem Hintergrundlicht erstrahlenden Saal, steigerte sich bis zu dem Zeitpunkt als die Beat-Boxer zur Begrüßung und zum Auftakt des Programms „läuteten“.

Start des Programms und Keynote

Lars Lehne hielt zum Auftakt, die Keynote mit dem Thema: „Marketing in a Digital World – Challenge, Nonsens or Reality?“ Er verdeutlichte mit ausgewählten Werbeclips von bekannten Marken, welche Chance das Internet für Unternehmen bereitstellt, um mit seiner Zielgruppe zu kommunizieren und seine Marke auszubauen. So bieten die verschiedenen Plattformen heute die Gelegenheit, sich auf eine Weise darzustellen, wie sie es zu der „großen Zeit“ der Fernsehwerbung, nicht gab. Spots die eine Geschichte erzählen waren und sind im TV so gut wie nicht bezahlbar. Das Internet hingegen ermöglicht es auch Unternehmen mit kleinem Werbebudget, auf solche Formate zurückgreifen zu können. Der Google Sprecher betonte bei seinem Vortrag besonders die „drei A“: Audience, Awareness und Activity, welche die Grundlage der Werbung sein sollten. Damit wollte er verdeutlichen, dass nicht das Produkt oder die Werbebotschaft im Zentrum der Werbeschaltung stehen sollten, sondern vor allem der Nutzen für die Zielgruppe.

Zwei  Beispiele zu dem Thema:

„Frauen selbst sind ihre größten Schönheitskritiker. Nur 2% der deutschen Frauen würden sich selbst als „schön“ bezeichnen. Daher hat DOVE ein Experiment gewagt, um Frauen zu zeigen, wie die Wahrnehmung ihres eigenen Aussehens von dem abweicht, was andere in ihnen sehen.

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Weitere Informationen

Der Film, als Make-up-Tutorial der Niederländerin Nikkie de Jager „getarnt“, weist auf die Gefahren des Schminkens am Steuer hin. Eingebettet in einen der meistabonnierten Beauty Channels auf Youtube („Nikkie Tutorials“).

Das neue Google Partner Programm

 Der zweite Vortrag wurde von Google Agentur Mitarbeiterin Verena Kuhk gehalten. Ihr Thema war „Insight on Google Partners“ und beinhaltete das kürzlich umgestaltete Konzept der Zusammenarbeit mit den Google AdWords Agenturpartnern. Ziel des überarbeiteten Programms, ist die bessere Qualifizierung und Zusammenarbeit mit noch mehr Agenturmitarbeitern.

Gleichzeitig wurde aber auch die Messlatte für die privilegierte Stellung als Google Partner Unternehmen angehoben. AdWords Kunden, die einem solchen Unternehmen Ihre Kampagnen zur Optimierung und Pflege anvertrauen, können daher nun noch sicherer sein, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die sich in der Vergangenheit bereits bewiesen hat. Teil des neuen Programms stellen u.a. eine „Google+ Community“, das „Partner Academy Training“ und Gutscheine für Neukunden dar.

The Art of Sales

Als Vertreter der Agenturen sprach dann als Dritter im Bunde, David Booth über ein Thema, das die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf besondere Weise fesselte: „The Art of Sales“. David berichtete über die „Philosophien“ die hinter einem guten Agenturkonzept stehen sollten, jene die er auch in seinem Unternehmen vertritt.

Eine seiner Aussagen lautete z.B. „People buy People!“. Damit machte er deutlich, dass beim Kaufen einer Leistung, nicht ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen eingekauft wird, sondern die Person auf Verkaufsseite, die sie anbietet. Ein weiteres bemerkenswertes Schlagwort war: „Radical Honesty“ (absolute Ehrlichkeit). Diese bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Auch wenn diese absolute Ehrlichkeit anfänglich vielleicht bedeutet, dass ein Auftrag an die eigene Agentur verloren geht, so bedeutet dies häufig im Nachgang das Vermeiden von Problemen. Er berichtete sogar von einem Fall, indem er einem potenziellen Kunden zu verstehen gab, dass seine Agentur die gestellten Ansprüche (schnell sein + billig sein + gut sein) nicht leisten kann. Er betonte seinem Gesprächspartner gegenüber, dass er immer nur zwei diese Attribute erfüllen kann. Wie zu erwarten war, machte sich dieser auf die Suche nach einer anderen Agentur. Nach einiger Zeit, rief der Kunde wieder bei Davids’ Agentur an und gab ihm den Auftrag schließlich doch. Der Grund? „Radical Honesty“ – Der Suchende musste feststellen, dass „schnell + billig +gut“ von niemandem geleistet werden kann. Da er der einzige war, der ehrlich zu dem Mann war, wandelte sich der anfängliche Nachteil schlussendlich doch zu Vorteil.

Was gibt 2014 neues bei Adwords?

Nach der Pause ging es dann mit „AdWords 2014 – Einblicke und Ausblicke“ vorgetragen von Patrick Singer von Google Hamburg weiter. Er vermittelte „Einblicke und Ausblicke“ in drei verschiedene Bereiche:

  1. Wie Zielgruppen noch gezielter angesprochen werden sollen.
  2. Wie künftig Nutzer über die Kanäle hinweg zusammenhängend angesprochen werden sollen –  Stichwort „Customer Journey“.
  3. Wie der Erfolg künftig gemessen werden kann.

Patrick schickte vorweg, dass er noch nicht über Einzelheiten berichten darf, aber über die Konzepte trotzdem gerne einiges berichten möchte. Er beschrieb, dass aus dem Zusammenspiel von Demografie, Verhalten und dem Interesse der Nutzer, noch besser abgeleitet werden soll, in welchem Kaufzyklus der Nutzer ist.

So können Nutzer die kaufbereit sind, im richtigen Moment angesprochen werden. Streuverluste werden weiter reduziert.

Ein zweiter Punkt war dann das Thema „Multiscreen“. Die Verbreitung von Android Smartphones ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass auch für die AdWords-Nutzung relevante Daten erhoben werden können, um Nutzergruppen an den gewünschten Standorten zu erreichen. Wünscht ein Werbetreibender beispielsweise, Personen anzusprechen, die sich in Fußgängerzonen aufhalten, kann dies mittels der Geo-lokalen Daten der mobilen Alleskönner erreicht werden. Dies soll nicht durch das lokalisieren einzelner Geräte stattfinden, sondern durch gesammelte Daten einer großen Masse von „Mobile-Usern“. Wird über einen längeren Zeitraum festgestellt, dass sich in einem großen Zeitraum, die Android-Geräte nur sehr langsam fortbewegen, wird man darauf schließen können, dass es sich um eine Fußgängerzone handelt. Die zielgenaue Ausrichtung auf Mobiltelefone wird also noch detaillierter und damit für Werbekunden noch attraktiver. Diese können ihre Budgets in Folge zielgerichteter einsetzen.

Zu guter Letzt gab Patrick noch einen Ausblick auf die künftigen und gegenwärtigen Möglichkeiten, seine Erfolge mit Google Adwords zu messen. In der Vergangenheit bestand ein Problem bei der Messung darin, dass nur dem letzten Klick, die Conversion-Wert zugeordnet werden konnte. Neue Attributionsmodelle helfen dem AdWords-Nutzer nun, die Conversion-Werte den Kampagnen zuzuordnen, die einen Anteil am Conversion-Erfolg hatten. Dieses Attributionsmodell, soll künftig dabei helfen, AdWords-Budgets noch besser zu verteilen.

Er verriet in diesem Zusammenhang, dass geplant ist, eine in AdWords integrierte Umfragefunktion einzubauen. Diese soll dem Werbetreibenden dabei helfen, den Erfolg seiner Markenbildung durch das Google Display Netzwerk, zu messen. Patrick beschrieb das etwa wie folgt: Es können z.B. zwei Testgruppen erstellt werden. Die erste bekommt über einen ausgewählten Zeitraum die eigenen Banner angezeigt, die andere nicht. Nach Ablauf des Testzeitraums, bekommen dann alle Nutzer, die (bewusst oder unbewusst) am Test teilgenommen haben, die Möglichkeit, an der Umfrage teilzunehmen. Nach der Auswertung der Daten, kann dann analysiert werden, ob die Marke und deren Botschaft so im Gedächtnis der Zielgruppe haften geblieben ist, wie erhofft.

Talkrunde

Der Letze Teil des Programms war eine Talkrunde, mit einigen Agenturvertretern, moderiert von Tom Alby. Thema des Panels war: „Zwischen Pitches und Inhousing – Wo geht die Reise für Agenturen 2014 hin?

Dinner, Drinks & Music

Ab ca. 19:30 Uhr ging es dann zum spaßigsten Teil des Tages. Dieser wurde auf dem Programmblatt mit „Dinner, Drinks & Music, Gewinnverlosung“ angekündigt. Verlost wurde unter allen Teilnehmern, die die einzelnen Programm-Topics bewertet hatten, ein Nexus5 Tablet. Mario und ich sind leider leer ausgegangen. Nicht leer ausgehen, mussten wir allerdings beim Dinner. Die vielen Berlin-typischen und auch exotischeren Köstlichkeiten wurden, zu meiner und Marios Freude, von gut ausgewählten Google-Hostessen bis zur vollsten Sättigung gereicht. Die Party fand auf den beiden unteren Stockwerken des Umspannwerks statt. Dort befand sich eine großzügige Bar für die durstigen Gäste, von der auch ausgiebig Gebrauch gemacht wurde.

Eine Band am Anfang und DJs am späteren Abend, sorgten für die passende musikalische Unterhaltung. Aus den vielen Gesprächen mit Google-Mitarbeitern und Agenturkollegen, wurde je später es wurde, ein freizeitlich anmutendes Zusammensein auf der Tanzfläche mit gelegentlichen Zwischenstopps an einer der Bars.

Was es uns gebracht hat?

Das Google Partner Event hat uns rückblickend betrachtet, nicht nur für das Business viel gebracht. Die Google Mitarbeiter aus Dublin und Hamburg haben sich als fähige und großzügige

Gastgeber erwiesen, weswegen wir trotz langer An- und Rückreise, viel Spaß hatten und uns sehr wohl gefühlt haben.

Wir sagen auf diesem Wege noch einmal: Danke, Google! Denn das Google Partner Event  2014, macht es uns möglich, ein noch besserer Partner für unsere Kunden zu sein. Wir freuen uns zum Nutzen unserer Kunden, auf die künftige enge Zusammenarbeit mit dem Google Agentur-Team.

Benjamin